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Im Zuge der analogen Zahntechnik werden im Labor täglich zahlreiche Gipsmodelle hergestellt. Grundlage hierfür ist der Abdruck aus der Zahnarztpraxis. Ein Modell zu erstellen, welches nicht nur in der Handhabung praktisch ist, sondern auch genug Auflagefläche für den Artikulationsgips bietet, kann sich ohne Hilfsmittel problematisch gestalten. Um direkt eine homogene Modellform zu erhalten, können Sockelformer hinzugezogen werden. Diese gehören in der zahntechnischen Modellherstellung bereits zum Standard. Die charakteristischen 6-Kant-Formen des Unterkiefers und die 7-Kant-Formen des Oberkiefers aus Silikon sind wohl die am weitesten verbreiteten Modellsockelformen. Sie werden für nahezu alle Arten von Modellen verwendet. Am gebräuchlichsten sind sie jedoch für Modelle in der Kunststofftechnik oder für Gegenkiefermodelle. Doch auch viele andere Material- und Formvarianten sind auf dem Markt erhältlich. In der Regel werden bestimmte Formen unterschiedlichen Modellarten zugeordnet.
Split-Cast
Sogenannte Split-Cast-Modelle werden in Form eines abgerundeten Dreiecks hergestellt. Der Sockelformer besteht hier aus einer Formplatte mit integriertem Magneten und einem abnehmbaren Gummiring. Bei der Modellherstellung wird an dieser Formplatte ein kleiner Magnet befestigt und der Abdruck wie üblich ausgegossen und gesockelt. Wird im Anschluss und nach Abbinden des Gipses nun die Bodenform des Sockels herausgelöst, isoliert und ein Metallplättchen auf den eingegossenen Magneten gelegt, kann darauf eine zweite Schicht Gips aufgetragen werden. Am Ende erhält man das fertige Splitcastmodell mit einem Primärsockel, welcher magnetisch an einem Sekundärsockel befestigt ist. Der Vorteil ist die leichte Montage des Modells in den Artikulator und sowie die leichte Demontage. Des Weiteren können durch die Split-Cast-Methode ungewollte Spannungen aufgedeckt werden, die bei der Modellmontage entstehen können.