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Und jetzt bitte einmal zusammenbeißen. Das ist ein Satz den wohl jeder schon einmal beim Zahnarzt gehört hat. Dies ist jedoch in manchen Fällen leichter gesagt als getan. Denn je weniger Zähne noch im Mund vorhanden sind, desto schwieriger wird es für den Patienten, der Anweisung des Zahnarztes Folge zu leisten. Das menschliche Gebiss ist von Natur aus so verzahnt, dass wir ohne darüber nachzudenken genau in unseren sogenannten "Schlussbiss" finden. Der Schlussbiss ist die natürliche, im Ruhezustand befindliche Relation vom Oberkiefer zum Unterkiefer. Sind keine oder nur noch wenige Zähe im Kiefer enthalten, dann weiß der Patient oft weder wie weit er zusammenbeißen muss, noch wie weit nach rechts und links, auch als Lateralverschiebung bezeichnet, er seine Kiefer zusammenführen muss. Für diese Situationen werden vom Zahntechniker Bissnahmen angefertigt. Als Grundlage dienen hierfür dünne lichthärtende Platten, die individuell für den Kieferkamm des Patienten und der Schleimhautverlaufend angefertigt werden. Ähnlich wie bei einer Prothese kann der Patient diese dann in den Mund einbringen. Auf der Kunststoffplatte werden Wachswälle im Kieferkammverkauf angebracht. Sind im Gegenkiefer noch genügend Zähne vorhanden, reicht es eine Bissnahme anzufertigen. Wenn beide Kiefer nahezu zahnlos sind, werden für OK (Oberkiefer) und UK (Unterkiefer) eine Bissnahme hergestellt. Der Zahnarzt hilft dann dem Patienten in seinen Schlussbiss zu finden und markiert einige wichtige Orientierungspunkte für den Techniker auf den Wachswällen. Liegen sich zwei Bissnahmen gegenüber werden diese leicht erwärmt und somit aneinander fixiert. Bei nur einer Bissnahme hinterlässt der Patient einen Abdruck seiner Zähne in dem Wachs, womit der Zahntechniker später die Modelle aneinander ausrichten, fixieren und einartikulieren kann.